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Familienbefunde bei letalen Anomalien der Körperform

Published online by Cambridge University Press:  01 August 2014

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Im folgenden soil über die Ergebnisse von systematischen Familienuntersuchungen berichtet werden, die ich bei unausgelesenen totgeborenen und im ersten Lebenshalbjahr verstorbenen Kindern mit letalen Anomalien der Körperform durchführen konnte.

Der Begriff « Anomalien der Körperform » wird dabei im Sinne meines Lehrers v. Verschuer für typische, oft erbliche Missbildungen einschliesslich Kombinationsmissbildungen mit Veränderung der äusseren Körperform gebraucht, die ich als Todesursache unter den in den Jahren 1937-39 im Pathologischen Institut der Universität Frankfurt-Main erfolgten Sektionen finden konnte. Eine statistische Auswertung der Gesamttodesursachen war bereits früher erfolgt (1942).

In einer umfangreichen Monographic « Familienuntersuchungen bei missbildeten Totgeborenen und Frühverstorbenen » sollten die im folgenden zu besprechenden Befunde zusammen mit anderen letalen Missbildungen (Herzmissbildungen, letalen Hernien, Ektopien, Missbildungen des Magen-Darmkanals, der Haut und der blutbildenden Organe sowie auch Mongolismus) Anfang 1945 als Ergänzungsband der Zeitschrift für menschliche Vererbungs- und Konstitutionslehre erscheinen. Leider ist die bereits ausgedruckte, fertige Arbeit am Ende des letzten Krieges der Zerstörung von Würzburg zum Opfer gefallen. Bei den gegenwärtig beschränkten Druckmöglichkeiten in Deutschland habe ich unter dem Titel « Frühletale Missbildungen und Hereditat » bisher lediglich ein kurzes Referat der Arbeit geben konnen. Für das grosszügige Angebot von Herrn Prof. Dr. L. Gedda, einen Teil der Arbeit in die Acta geneticae medicae et gemellologiae aufzunehmen, möchte ich deshalb meinen ganz besonderen Dank aussprechen.

Type
Research Article
Copyright
Copyright © The International Society for Twin Studies 1953

References

1 Ueber ein diskordantes EZ-Paar, für das ich eine traumatische Genese angenommen habe, konnte ich (1949) berichten.