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Luther and the War Against the Turks
Published online by Cambridge University Press: 28 July 2009
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Modern psychoanalysis tells us that disease is the touchstone of the healthy mind. What is true in the realm of psychology is not less true in the realm of ethics. The most terrible disease in the realm of human relations is war and so we can say that war is the touchstone of a healthy ethical system. In its attitude toward war the weakness of an ethical system is revealed. In the war situation an ethical system is revealed as basically unrealistic if it proves unwilling to face the actual situation and therefore uses the escape of absolute pacifism. It is revealed as basically immoral if it condones any war to such an extent that it loses sight of sin and injustice and makes of that war a holy war or a crusade.
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- Copyright © American Society of Church History 1945
References
1 During the recent war a German, Helmut Lamparter, has examined Luther's position in the war against the Turks. He is especially interested to prove Luther's absolute disavowal of military crusades. Cf. Lamparter, H., Luthers Stellung zum Türkenkrieg (München, 1940).Google Scholar
2 Luthers Werke, Weimar, ed., I, 233, 18Google Scholar: “5 Papa non vult nec potest ullas penas remittere eas, quas arbitrio vel suo vel canonum imposuit.” All quotations from Luther's works are from the Weimar edition.
3 Luthers Werke, I, 535, 30Google Scholar: “Alioqui si sacerdos ecclesiae sive summus sive infimus potest hane poenam potestate clavium solvere: pellat ergo pestes, bella, seditiones, terremotus, incendis, caedes, latrocinia, item Turcas et Tartaros aliosque infldeles, quos esse flagella et virgam dei nemo nisi parum christanus ignorat. Dicit enim Isa. X Ve Assur! virga furoris mei et baculus ipse est. In manu ems indignatio mea. Licet plurimi nunc et eidem magni in ecclesia nihil aliud somnient quam bella adversus Turcam, seilicet non contra iniquitates, sed contra virgam iniquitatis bellaturi deoque repugnaturi, qui per eam virgam sese visitare dicit iniquitates nostras, eo quod nos non visitamus ens.”
4 Bulla Exsurge Domine, June 15, 1520: “Proeliari adversus Turcas est repugnare Deo visitanti iniquitates nostras.”
5 Luthers Werke, VII, 94 ffGoogle Scholar: Assertio omnium articulorum M. Lutheri per Bullam Leonis X novissimam damuatorum.
6 Ibid., VII, 141, 24: “Qui habet aures audiendi, audiat et Bello Turehico abstineat, donec Papae nomen sub eaelo valet.” Also VII, 141, 7: “Et in us omnibus non est aversus furor domini, nec dum intellgimus manum dei, percutientis nos in corpore et anima per hos Romanos Turcissimos Turcas.”
7 Ibid., Briefe, V, 175, 7; No. 1492. Luther to Probst: “Germania plena est proditoribus, qui Tureas favent.”
8 Ibid., XXX, 2, 107. Vom Kriege widder die Türeken; cf. “On War against the Turk,” Philadelphia edition, V.
9 Ibid., Briefe V, V, 91; No. 1501. Friedrich Myconius to Luther.
10 Ibid., XXX, 2, 160. Eine Heerpredigt widder den Türcken.
11 Ibid., LI, 577 ff. Vermahnung zum Gebet widder den Türcken.
12 Ibid., XXX, 2, 205. Vorwort zu dem Libellus de ritu et moribus Turcorum.
13 Ibid., T. II, 508, 17: “Egregius quidam vir nomine Schmaltz Hagonensis eivis, qui fuit in legatione ad Turcam, Luthero retulit Turcarum regem ipsum interogasse de Martino Luthero, et quot annorum esset; qui cum eum annorum 43 aetatis esse dixisset, respondisse fertur: Ich wolt, das er noch junger were, dan er solt einen gnedigen herrn an mir wissen. Respondit Martinus Lutherus facto crucis signo: Behut much Gott vor diesem gnedigen herrn.”
14 Ibid., XXX, 2, 161, 31: “Das gewissen zu unterrichten dienet wol zursachen, das man gewis sey, was der Türcke sey und wofür er zurhalten sey nach der sehrift.”
15 Ibid., XXX, 2, 180, 19: “Denn ieh hab droben gesagt, weil Deudsch land so vol bosheit und lesterung ist, das zu hoch uber macht ist und yn hymel schreyet, kans nicht anders werden, wo wir uns nicht bessern und ablassen von verfolgung und lesterung des Euangelij, wir müssen herhalten und eine staupe leiden.”
16 Ibid., XLVI, 609, 2; cf. W. A. LI, 594, 29: “Wollen wir uns flu lassen helffen und raten, So lasst uns Busse thun und die bösen Stück so droben erzelet bessern. Werden wir aber solches nicht thun, und wollen uns nicht lassen raten, so ist uns auch nicht zu helffen. Und wird vergeblich sein das wir viel schreiet, der Türcke sey ein grausamer Tyran. Denn es hilfft nichts, das em böse Kind schreiet uber die scharffe Ruten, Wo es fromm were, so were die Ruten nieht scharff, ja sie were kein Rute.”
17 For this division cf. Lamparter, H., Luthers Stellung zum Türkenkrieg; Lut hers Werke, LI, 617Google Scholar: Dean der Türcken heer ist eigentlich der Teuffel heer.” Ibid., XXX, 2, 187: Unter andern ergenissen bey den Türeken ist wol das fürnemste dasyre priester odder geistlichen solch ein ernst, dapfer, strenge leben füren, das man sie möcht für Engel und nicht für menschen ansehen, das mit allen unsern geistlichen und mönchen ym Bapsttum em schertz ist gegen sie.”
18 Luthers Werke, XXX, 2, 187, 10Google Scholar
19 Ibid., LI, 617, 26.
20 Ibid., XXX, 2, 186, 15: “Und dureh diesen artickel wird unser glaube gesondert von allen andern glanben auff erden, Denn die Jüden haben das nieht, die Türcken und Sarracener auch nicht, dazu kein Papist noch falscher Christ noch kein ander ungleubiger, sondern allein die rechten Christen.”
21 Ibid., L, 199, 22.
22 Ibid., XXX, 2, 186, 8.
23 Ibid., XXX, 2, 121, 30: “Ich habe des Mahomets Alkoran etlich stück, welchs auff dendsch moch predigt—oder lerebuch heissen, wie des Bapsts Decretal heist. Hab ich zeit so mus ichs ia verdeudsehen, auf das yderman sehe welch ein faul sehendlich bueh as ist.” Also XXX, 2, 168, 15: … das ist des Mahomeths Alkoran odder gesetz damit er regirt, In wenchem gesetz ist kein göttlich auge, sondern eitel menschliche vernunfft on Gottes word und geist.”
24 Ibid., XXX, 2, 122, 29: “Also ists ein glaube zu samen geflickt aus der Juden Christen und Heiden glauben.”
25 Ibid., XXX, 2, 122, 16.
26 Ibid., XXX, 2, 126, 10: “Weil denn nu des Mahometh Alkoran so ein manchfeltiger lügen geist ist, das er schier nichts lest bleiben der Christlichen wahrheit: wie sollt es anders folgen und ergehen, denn das er auch ein grosser mechtiger mörder würde und alles beides unter dem schein der warheit und gerechtigkeit!”
27 Ibid., XXX, 2, 126, 21: “Das dritte stücke ist, das des Mahomeths Alkoran den Ehestand nicht acht, sondern yderman zu gibt weiber zu nemen wie viel er wil. Daher der brauch ist, bey den Türcken das ein man zehen, zwentzig weiber hat Und widderumb verlest und verkeufft welche er wil, das die weiber aus der massen unwerd und veracht ynn der Türkey sind, werden gekaufft und verkaufft wie das viehe.”
28 Ibid., T. III, 158, 31.
29 Ibid., LI, 585, 13: “Man spricht, Wem nieht zu raten ist, dem ist nicht zu helffen. Wir Deudschen haben nu vil jar her das liebe wort Gottes gehoert Da durch uns Gott der Vater alle barmhertzigkeit erleuchtet und von den grewlichen greweln der Bepstlichen finstenis und Abgötterey geruffen in sein heiliges liecht und Reich. Aber wie danekbarlich und ehrlich wir das haben angenommen und gehalten ist schrecklich gnug zu sehen noch heutigen tages. Denn gerade als weren der vorigen Sünde zu wenig da wir Gott mit Messen, Fegfeuer, Heiligendienst und andere mehr eigen Wercken und gerechtigkeit auffs höhest (wie wol unwissend) erzürnet und alle winkel mit solchen grossen Abgöttereien erfüllet haben, und gemeinet, Gott darin sonderlich zu dienen, So faren wir danüber zu und verfolgen das liebe wort, so uns zur Busse von solehen greweln berufft, und verteidigen wissentlich und mutwilliglich solche Abgötterey mit Fewr, Wasser, Strick, Schwert, Fluchen und lestern, das nicht wunder were, ob Gott nicht allein Türken, sondern eitel Teuffel uber Deutschland liesse oder lengst hette lassen schwemmen.”
30 Ibid., LI, 586, 29: “Uber das auff diesem teil wir, so das Evangelion angenommen und sich des worts rhüimen, enfüllen auch den spruch Rom. 4: ‘Gottes Namen wird durch euch unter den Heiden gelestent”. Denn ausgenommen gar wenig, die es mit ernst meinen und dankbarlich annemen, So ist der andere hauffe so undanckbar, so mutwillig, so frech, und leben nicht anders, denn als hette Gott sein Wort darumb uns gegeben, und vom Bapstum sampt seinem Teuffelischen gefengnis erlöset, das win möchten frey thun und lassen, was uns geluestet, Und also sein Wort nicht zu seinen ehren und unser seligkeit, sondern zu unserm mutwillen dienen müsste, So es doch seines lieben Sons Jhesu Christi unsers Herrn und Heilands, blut und tod gekostet hat, das uns solchs so reichlich gepredigt würde.”
31 Ibid., XXX, 2, 117, 21.
32 Ibid., LI, 594, 12.
33 Ibid., T. V, 127, 1.
34 cf. Lamparter, , Luthers Stellung zum Türkenkrieg, 68 ff.Google Scholar
35 Luthers Werke, LI, 593, 20Google Scholar: “Hie spriehstu: Was sollen wir denn thun! Sollen wir verzweiveln, hende und füsse gehen lassen, und dem Türcken alles einreumen on allen widerstand und gegenwehre! Nein, bey leibe, Des habe ich keinen befelh zu raten, Sonerlich nicht, das man verzagen oder verzweivelen solle, denn gleich wie Gott nicht kan leiden den frechen frevel und mntwillen, davon ich droben gesagt, Also wil er auch nicht, das man verzagen oder verzwiveln solle.”
36 Ibid., XXX, 2, 129, 17: “Der ander man so widder den Tureken zu streiten gebürt, ist Keyser Karol (odder wer der Keyser ist). Denn der Tureke greifft seine unterthanen und sein Keysertum an, welcher sehuldig ist die semen zu verteidigen als eine ordentliche Obrigkeit von Gott gesetzt.”
37 Ibid., XXX, 2, 111, 13.
38 Ibid., XXX, 2, 130, 27.
39 Ibid., XV, 278, 1.
40 cf. Lamparter, , Luthers Stellung zum Türkenkrieg, 97 ff.Google Scholar
41 Luthers Werke, XXX, 2, 115, 1.Google Scholar
42 Ibid., XXX, 2, 180, 7: “Denn der Türek ist ein feind und Tyrann nicht allein widder Christum, sondern auth widder den Keiser und uniser öberkeit. Foddert sie nu die öberkeit, sollen sie ziehen und drein schmeissen wie gehorsam unterthanen. Werden sie darüber erschiagen, Wolan so sind sie nicht allein Christen, sondern auch gehorsame trewe unterthanen gewesen, die leib und gut ynn Gottes gehorsam bey yhre oberherrn zugesetzt haben. Seligi und heilig sind sie ewiglich wie der fromme Urias.”
43 Ibid., XXX, 2, 175, 28: “So weistu ia wol, das du dennoch em mal sterben must und keinen tag noch stunde des todes sicher bist. Wie wenn denn solcher streit widder den Türcken eben dein stündlein sein solt und von Gott also verordent were! Solltestu nicht lieber, ia dazu mit freuden, dich allda Gott ergeben ynn einen solchen ehrliehen heiligen todt, da du so viel Göttlicher ursachen, gebot und befehl hast und sicher bist, das du nicht ynn deinen sunden, sondern ynn Gottes gebot und gehorsam stirbest, vielleicht ynn einem augenbilck aus allem iammer kommst und gen hymel zu Christo auffleugst, denn das du a dem bette müstest liggen und dich lange mit deinen sunden, mit dem tod und teuffel reissen, beissen, kempffen und ringen ynn aller fahr und not, und dennoch solche herrliche Gottes befelh und gebot nicht haben!”
44 Ibid., XXX, 2, 177, 2.
45 For Luther the Turk is Gog. He developed this idea in his preface to the 38th and 39th chapter of Ezekiel. cf. Luthers Werke, XXX, 2, 223 ff.
46 Ibid., XXX, 2, 226, 1.
47 Ibid., XXX, 2, 226, 7.
48 Ibid., XXX, 2, 172, 9: “Eben wenn das selb stündlin kommen wird, das er so viel noch thun will und trotzig und gyrig sein wird, Da wird Christus mit schwefel und feur uber yhn komen und fragen warümb er seine heiligen, die yhm kein leid gethan, on alle ursache so grewlich verfolget und geplaget habe.”
49 Works of Martin Luther (Philadelphia), V, 123.Google Scholar
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