Published online by Cambridge University Press: 07 August 2014
Die Studie behandelt Fischknochen, die während archäologischer Ausgrabungen durch das “Oriental Institute” der Universität von Chicago und die British School of Archaeology in Iraq auf dem Tell Abu Salabikh/Iraq geborgen wurden. Ein kleiner Tell des Materials stammt aus der Kampagne von 1963, die unter der Leitung von D. Hansen stand. Diese kleine Aufsammlung von insgesamt 51 Fischresten (Tab. 1) erhielt ich durch Vermittlung von R. Englund, Berlin, von R. Biggs, Chicago, zur Begutachtung zugesandt. Sie lagen “among the debris in the rubbish pit where the tablets were found” (Biggs, brieflich; s. auch Biggs 1966). Der weitaus größere Tell des Fundguts kommt aus den von N. Postgate, Cambridge/GB, geleiteten Ausgrabungen von 1975 bis 1983 in der Stadt auf dem Tell von Abu Salabikh, die Zeugnisse aus dem 3. Jahrtausend v. Chr. und zwar aus der Frühdynastischen Periode I bis III ans Tageslicht förderten (Postgate 1976, 1977, 1978, 1980, 1983; Postgate und Moon 1982).
Während der Ausgrabungen wurde im allgemeinen nicht gesiebt. Lediglich “the material from a large ashy deposit (trenches 6G76 and 6G86) was partly dry-sieved and 1/10th of that also flotated” (Postgate, brieflich). Dadurch erklärt sich die größere Fundzahl aus diesen beiden Schnitten im Vergleich zu derjenigen aus den übrigen Fundstellen, hier als Einheit zusammengefaßt: 4J87/88, 5I10/98, 6G36/45–47/63/64/75. Außerdem wurden Fischknochen in Gräbern geborgen: 4J88, 5I31, 6G45/56/64/66/75.