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Augustus’ Erlass und Gottes Macht: Überlegungen zur Charakterisierung der Augustusfigur und ihrer erzählstrategischen Funktion in der lukanischen Erzählung*

Published online by Cambridge University Press:  16 December 2010

Christian Blumenthal
Affiliation:
Am Eichelberg 31, D-52396 Heimbach, Germany. email: cblumenthal@t-online.de

Abstract

It has long been noted by interpreters of Luke 2.1–3 that by the reference to Caesar Augustus and his decree Luke opens up a worldwide horizon in order to underline the universal importance of Jesus’ birth. While the recent discussion of this short passage is largely concerned with explaining the historical background of the decree and its initiator Augustus, the present study, in which Luke-Acts is read as a narrative, provides a detailed analysis of the Lukan picture of Caesar Augustus. By use of a narratological approach it examines how Luke characterizes the figure of this Roman emperor and what role he and the decree play in the narrative in Luke 1–2, especially in relation to the characterization of God and Jesus Christ. At the end of this study its results are related to the geographical orientation of the world presented by Luke in the first two chapters of his Gospel.

German Abstract: Dass mit der Erwähnung des kaiserlichen Erlasses in Lk 2:1–3 ein weltweiter Horizont innerhalb der lukanischen Erzählung eröffnet wird und dass auf diesem Weg die weltpolitische Bedeutung der nachfolgend erzählten Geschehnisse, d.h. der Geburt Jesu, herausgestellt wird, ist immer wieder registriert worden, obschon die Auslegung dieser Verse über weite Strecken von historisch orientierten Rückfragen zum Modus des kaiserlichen Erlasses und zu dessen Datierung dominiert wurde. Im Unterschied zu dieser Fragerichtung geht es hier zentral um eine Analyse des lukanischen Augustusbildes und um Überlegungen zur Bestimmung von dessen erzählstrategischer Funktion, gerade auch im Horizont der theologisch-christologischen Linienführung in Lk 1–2 und des Entwurfs der Architektur der erzählten Welt.

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References

1 Dieser Präpositionalphrase geht nur das Prädikat γ νϵτο voraus.

2 Vgl. Löning, K., Das Geschichtswerk des Lukas. Bd. 1: Israels Hoffnung und Gottes Geheimnisse (Urban Taschenbücher 451; Stuttgart u.a.: Kohlhammer, 1997)Google Scholar 67: ‘Die erzählte Welt wird zuerst in ihrer historischen Dimension konstruiert als Zeit-Raum der im folgenden erzählten Handlung. Fixpunkt der Koordinaten ist der Name Herodes’ des Großen’.

3 Aus der Tatsache, dass Lukas dem kaiserlichen Erlass innerhalb seiner Erzählung einen weltweiten Geltungsbereich zubilligt (=ἀπογράϕϵσθαι πᾶσαν τὴν οἰκουμ νην), können nicht ohne weiteres Rückschlüsse darauf gezogen werden, dass unser Erzähler auch außerhalb dieser Erzählung der kaiserlichen Propaganda folgt (vgl. zur Propagierung der neuen Kienast, Monarchie D., Augustus, Prinzeps und Monarch [Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 4 2009] 261307Google Scholar) und diese als faktische Geographie einstuft (im Sinne von Augustus als tatsächlichem Herrscher über die ganze Welt). Kurzum: Aus den Angaben in Lk 2.1–3 ist nicht mehr und nicht weniger zu entnehmen, als dass unser Erzähler innerhalb seiner erzählten Welt Augustus’ Erlass die ganze Welt betreffen lässt und damit erzählstrategisch den Aufweis der weltweiten Bedeutung der nachfolgend erzählten Geburt Jesu vorbereitet (dazu weiter oben im Text).

4 Klein, H., Das Lukasevangelium (KEK 1/3; Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2006) 126Google Scholar; vgl. weiter z.B. J. Ernst, , Das Evangelium nach Lukas (RNT; Regensburg: Pustet, 1993) 82Google Scholar; Wolter, M., Das Lukasevangelium (HNT 5; Tübingen: Mohr Siebeck, 2008)Google Scholar 121 merkt an, dass ‘den Lesern jetzt signalisiert [wird], dass sie es nunmehr mit Ereignissen von weltgeschichtlicher Bedeutung zu tun bekommen’. Schürmann, H., Das Lukasevangelium. Lk 1.1–9.50 (HThK 3/1; Freiburg u.a.: Herder, 2000 [Sonderausgabe])Google Scholar 102 beobachtet, dass mit der Nennung des Kaisers Augustus ‘ein weltweiter Horizont aufgerissen’ ist und so ‘die Geburt Jesu in ihrer universalen Bedeutung kenntlich’ gemacht wird.

5 So beispielsweise Bovon, F., Das Evangelium nach Lukas (EKK 3/1; Zürich: Benziger/Neukirchen-Vluyn: Neukirchener, 1989) 117Google Scholar.

6 Für viele ist z.B. Schürmann, Lk 1, 99 zu vergleichen, für den die Erwähnung des census ‘dem Bethlehemmotiv untergeordnet’ ist; etwas rigoros scheint Wolters Einschätzung, für den die Skizzierung des zeitgeschichtlichen Hintergrundes ‘keine andere Funktion [hat], als ein plausibles Szenario für Marias Reise nach Bethlehem aufzubauen’ (Lk, 124 [Hervorhebung C.B.).

7 So Ernst, Lk, 82 bezogen auf die Funktion, Maria mit Josef von Nazareth nach Bethlehem zu führen.

8 Ernst, Lk, 82; weiter ebd. 84–5.

9 Ernst, Lk, 82.

10 Ernst, Lk, 84.

11 Green, J.B., The Gospel of Luke (NIC; Grand Rapids, MI: Eerdmans, 1997) 125Google Scholar.

12 Sie prägt sowohl die ‘Augustus’-Eintragung im Neuen Bibellexikon (M. Weber, Art. Augustus, NBL 1 [1991] 216–18) als auch Schneiders, S. einschlägigen Eintrag im Personenlexikon zum Neuen Testament (Düsseldorf: Patmos, 2004) 36–7Google Scholar; vgl. ferner den Exkurs ‘Die Steuerveranschlagung von Lk 2,1–5 (der sog. ‘census’)’ bei Klein, Lk, 131–3 (dort mit weiteren Literaturangaben in Anm. 25) und die Ausrichtung des Sammelbandes: Herod and Augustus. Papers presented at the IJS Conference, 21st–23rd June 2005 (hg.v. D.M. Jacobson/N. Kokkinos; IJS Studies in Judaica 6; Leiden: Brill, 2008).

13 Diesbezüglich beobachtet Wolter aufbauend auf seine Überlegungen, wann Maria schwanger wurde (Wann wurde Maria schwanger? Eine vernachlässigte Frage und ihre Bedeutung für das Verständnis von Lk 1–2 [1998], Wolter, M., Theologie und Ethos im frühen Christentum [WUNT 236; Tübingen: Mohr Siebeck, 2009] 336–54Google Scholar, hier 48: ‘Im Ablauf des lukanischen Erzählgefüges wird Maria demnach erst in 1,80 schwanger’), dass der zeitliche Abstand zwischen den in Kap. 1 und 2 erzählten Ereignissen ‘unbestimmt bleibt’ (Lk, 121), weswegen er davon ausgeht, dass die Forschungsdiskussion ‘von falschen Voraussetzungen’ ausging (weiter Lk, 121–2; ausführlich dazu: Wann, 336–54).

14 Eine der wenigen ausführlichen Erörterungen finden sich bei Brown, R. E., The Birth of the Messiah. A Commentary on the Infancy Narratives in Matthew and Luke (New Haven/London: Yale University, 1993) 414–18Google Scholar.

15 M. Wolter, Erstmals unter Quirinius! Zum Verständnis von Lk 2,2, BN 102 (2000) 35–41, hier 41.

16 Wolter, Erstmals, 41, welche er ebd. folgendermaßen bestimmt: ‘Nachdem Kap.1 durch V.5 als Fortsetzung der Geschichte Israels kenntlich gemacht wird, signalisiert Lukas durch die Nennung des römischen Kaisers in 2,1, dass er ab jetzt Weltgeschichte schreibt’.

17 Ernst, Lk, 82; vgl. auch Bovon, Lk 1, 117–18: ‘Die “politische Theologie” des Augustus, besonders im Orient durch die religiöse Verehrung des Herrschers unterstützt, wird durch den christologischen Anspruch enthüllt und entkräftet’.

18 Schreiber, S., Weihnachtspolitik. Lukas 1–2 und das Goldene Zeitalter (NTOA 82; Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2009) 70CrossRefGoogle Scholar.

19 Schreiber, Weihnachtspolitik, 70.

20 Schreiber, Weihnachtspolitik, 69; ausführlicher äußert sich Kügler zum Windelmotiv und zur damit verbundenen ‘Hilflosigkeitssemantik’: Die Windeln Jesu als Zeichen, BN 77 (1995) 20–8.

21 Schreiber, Weihnachtspolitik, 69.

22 Auf Wolters dezidierte anders lautende Einschätzung—‘Lukas geht es jedenfalls weder hier noch in 7c.d darum, die Niedrigkeit Jesu gegenüber dem imperialen Anspruch des römischen Caesars zu akzentuieren’ (Lk, 126)—macht auch Schreiber selbst aufmerksam (Weihnachtspolitik, 70 Anm. 25). Für Wolter bekommt das Windel-Motiv ‘einen guten Sinn’ (Lk, 125) im Hinblick ‘auf die Geistzeugung Jesu, denn Lukas will mit Hilfe dieser Mitteilung von Selbstverständlichem zum Ausdruck bringen: Obwohl Jesus durch den Geist gezeugt worden war, wurde er doch als ganz normales menschliches Wesen geboren, das die Hilflosigkeit aller Neugeborenen teilte und genauso wie alle anderen auf Fürsorge angewiesen war’ (ebd. 125–6).

23 Kurz und knapp spricht Wolter, Lk, 121 davon, dass ‘gerade auch der Herrscher über den orbis terrarum damit zum Werkzeug von Gottes Heilsplan wird’; vgl. schon Brown, Birth, 415: ‘Ironically, the Roman emperor, the mightiest figure in the world, is serving God's plan by issuing an edict for the census of the whole world. He is providing the appropriate setting for the birth of Jesus, the Savior of all those people who are being enrolled’. Überblickt man beide Vorschläge, dann ist sicherlich mit der Rede vom ‘Werkzeug’ bzw. vom ‘serving God's plan’ eine wichtige Spur gewiesen (darauf kommen wir in Abschnitt V unserer Überlegungen ausführlicher zurück), was die erzählstrategische Funktion der Erwähnung des Kaisers und seines Erlasses angeht. Es wird aber nicht weiter danach gefragt, welches Bild dieses Weltherrschers Lukas zeichnet und wie diese Zeichnung mit dem lukanischen Gottesbild zusammenspielt und ein Licht auf dieses wirft.

24 Löning, Geschichtswerk 1, 113 (Hervorhebung von mir).

25 The Gospel of Luke (NIGTC; Grand Rapids, MI: Eerdmans, 1978) 98, für den Lk 2.1–3 zeigt, ‘that the fiat of an earthly ruler can be utilised in the will of God to bring his more important purpose to fruition’.

26 Schmithals, W., Das Evangelium nach Lukas (ZBK.NT 3/1; Zürich: Theologischer Verlag, 1980) 41Google Scholar.

27 Schmithals, Lk, 41 (Hervorhebung C.B.).

28 Vgl. W. Eckey, Das Lukasevangelium. Bd. 1: Lk 1.1–10.42 (Neukirchen–Vluyn: Neukirchener, 22006), 135–6.

29 Eckey, Lk 1, 136 (Kursivdruck im Original).

30 Einen Schritt weiter geht noch Walaskay, P.W., ‘And so we came to Rome’. The Political Perspective of St. Luke (SNTS.MS 49; Cambridge: Cambridge University, 1983) 27CrossRefGoogle Scholar, demzufolge Augustus nicht nur ‘a part’ in Gottes Heilsplan zu spielen hat, sondern durch dessen Edikt ‘the plan in motion’ gesetzt wird.

31 Die hier vorgenommene Trennung zwischen literarischer und historischer Ebene ist nicht in dem Sinne absolut zu setzen, als hätte die literarische Ebene (= das lukanische Augustusbild) mit der historischen Ebene (= der realhistorischen Gestalt dieses römischen Kaisers) nichts zu tun. Schon gar nicht soll auf diese Weise der außertextliche Referenzanspruch der lukanischen Erzählung als Ganzer einfach ausgeblendet werden (vgl. dazu ausführlicher meinen 2011 erscheinenden Beitrag zur Unterscheidung einzelner Kommunikationsebenen im lukanischen Doppelwerk). Vielmehr dient diese Unterscheidung als Interpretationshilfe, um die hier verfolgte Frage nach der Zeichnung des lukanischen Augustusbildes von einer möglichen Rückfrage nach der Verhältnisbestimmung dieses Bildes zu anderen Augustusbildern (etwa bei Sueton) klarer voneinander abzuheben und die Analyse des lukanischen Augustusbildes nicht vorschnell mit Angaben aus anderen Quellen zu überlagern (Spuren einer solchen Überlagerung finden sich beispielsweise bei Eckey, Lk 1, 131–2, da dort mehr außerlukanische Angaben [z.B. von Sueton] besprochen werden, als beachtet wird, wie Lukas Augustus zeichnet).

32 Eine anders gelagerte Fragerichtung ist es, wenn man von einem rezeptionstheoretischen Ansatz aus danach fragt, mit welchem Vorwissen über eine so bedeutsame und bekannte historische Gestalt wie Kaiser Augustus der von Lukas angesprochene Theophilus, d.h. ein Rezipient am Ende des ersten nachchristlichen Jahrhunderts, der Zeichnung der lukanischen Augustusfigur begegnen konnte.

33 Ein Wort zur Terminologie: Ich spreche im Folgenden von Figur, um dadurch den Charakter der erzählerischen Gestaltung der jeweiligen Figur in Abhebung von der historischen Person im Bewusstsein zu halten (vgl. Eisen, U. E., Die Poetik der Apostelgeschichte. Eine narratologische Studie [NTOA 58; Fribourg: Academic/Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2006] 133CrossRefGoogle Scholar).

34 Jannidis, F., Art. Character, Handbook of Narratology (hg.v. P. Hühn u.a.; Narratologia: Contributions to Narrative Theory 19; Berlin/New York: W. de Gruyter, 2009) 1429Google Scholar, hier 21; ausführlicher derselbe, Figur und Person. Beitrag zu einer historischen Narratologie (Narratologia: Contributions to Narrative Theory 3; Berlin/New York: W. de Gruyter, 2004)Google Scholar.

35 Auf das erzählerische Klima, in welches diese Charakterisierung eingebettet ist, d.h. auf den weiteren Erzählkontext in Lk 1–2, kommen wir in den folgenden Abschnitten IV und V ausführlicher zu sprechen.

36 So Wolter, Lk, 121.

37 Vgl. Wolter, Erstmals, 39–40: ‘V.1–2 sind so formuliert, dass Lukas ganz offensichtlich den Eindruck vermitteln will, dass es sich hierbei (a) um einen reichsweiten Census handelte, dass er (b) erstmalig durchgeführt wurde und dass dies (c) zur Zeit der syrischen Statthalterschaft des Quirinius erfolgte’; zu historischen Rückfragen äußert sich Wolter ebd. 40–1.

38 Die Bedeutung, welche Lukas diesem Moment zuweist, ist nicht zuletzt daran ablesbar, dass er Vertreter des einschlägigen Wortfeldes ἀπογράϕω κτλ., wie bereits weiter oben gesehen, in den Vv.1–3 dreimal aufgreift.

39 Eine sprachliche Parallele zum Syntagma ξῆλθϵν δόγμα in Lk 2.1, d.h. zur Verknüpfung des Nomens δόγμα mit dem Verb ξ ρχομαι, findet sich in Dan LXXTH 2.13; geläufiger ist dort aber die Verbindung des Nomens δόγμα mit dem Verb τιθῆμι.

40 Hinsichtlich der Frage, ob Καίσαρ in Lk 2.1 als Name oder als Titel verwendet wird, gehen die Meinungen derer, die sich überhaupt dazu äußern, auseinander. Während sich beispielsweise Bauer dafür ausspricht, Καίσαρ in Lk 2.1 als Bestandteil des Namens (= Caesar Augustus) aufzufassen (Griechisch-deutsches Wörterbuch zu den Schriften des Neuen Testamentes und der frühchristlichen Literatur [Berlin/New York: W. de Gruyter, 61988] 803 s.v. Καίσαρ), geht Schürmann davon aus, dass Καίσαρ ‘hier schon titular’ (Lk 1, 99) gebraucht ist.

M.E. ist die Frage im Hinblick auf Lukas’ Erzählung nicht wirklich entscheidbar: Historisch diente das Nomen ‘Caesar’ zwar bis zurzeit von Kaiser Caligula als Name (so Gundel, H.G., Art. Caesar, Der Kleine Pauly 1 [1979] 9961003Google Scholar, hier 996: ‘später Name [bis Caligula], dann Titel der röm. Kaiser überhaupt’), aber die Tatsache, dass Lukas seine Erzählung erst am Ende des ersten Jahrhunderts abfasst, macht die Annahme möglich, dass Καίσαρ bei ihm schon titular verwendet wird. Ausschlaggebend für unsere Frage nach den Konturen des lukanischen Augustusbildes sind—und dies ist unberührt von der Tatsache, für welche Möglichkeit man sich entscheidet—die Konnotationen, welche mit der Καίσαρ-Bezeichnung verknüpft sind und so das Augustusbild unserer Erzählung prägen.

41 So auch z.B. Wolter, Lk, 121; vgl. zu dieser Verwendungsweise beispielsweise schon Josephus, Bell. 1,20 oder 2,168.

42 Vgl. zur Machtfülle und Autorität von Kaiser Augustus z.B. Kienast, Augustus. Prinzeps und Monarch (besonders 1–77 [Oktavians Weg zur Alleinherrschaft]; 204–12 [Stichwort: Prinzeps]) oder als ‘Kurzfassung’ ders., Art. Augustus, Der Neue Pauly 2 (1997) 302–14.

43 Im Unterschied dazu umfasst Gottes Macht Himmel und Erde.

44 Dies ändert sich in Apg 5.39 (dazu gleich in Abschnitt V.5 mehr).

45 Zumeist interessierte die Quiriniusfigur unter historisch-kritischer Perspektive.

46 Vgl. Anm. 38.

47 Im Unterschied zur Augustusfigur erfahren wir nichts von einer konkreten Handlung, sondern der Erzähler belässt es bei der allgemeinen Angabe, dass Quirinius Statthalter in Syrien ist.

48 Ausführlicher dazu Abschnitt VI.

49 Wolter, Lk, 154 beobachtet zwar, dass sich der Synchronismus in Lk 3 ‘deutlich von der Datierungsweise’ in den beiden ersten Synchronismen unterscheidet, ergänzt aber schließlich, dass ‘nicht zu übersehen’ ist, dass die in Lk 1 und 2 genannten geographischen Horizonte in Lk 3.1–2 ‘zusammengeführt werden’ (ebd.).

50 Spuren, dass die Vorstellung von der Aufnahme des Augustus unter die Götter (vgl. dazu Kienast, Augustus. Prinzeps und Monarch, 149 mit Literatur in Anm. 234a) für das lukanische Augustusbild eine Bedeutung hat, lassen sich an der Erzählung selbst nicht ausfindig machen.

51 Diese Verheißung wird durch den Engel Gabriel in der erzählten Welt bekannt gemacht.

52 Auch wenn im Kontext der Geburtsankündigungs- und Geburtserzählung in Lk 1–2 noch nicht ausdrücklich vom göttlichen Heilsplan gesprochen wird bzw. durch die Verwendung des Verbs δϵῖ auf diesen verwiesen wird, spielt diese Vorstellung im Hintergrund die entscheidende Rolle, wie sich am Zusammenspiel von Verheißung und Erfüllung zeigt.

53 Hört man in dem in Lk 1.19 gebrauchten Verb ϵὐαγγϵλίζϵσθαι politische Assoziationen mitschwingen (so z.B. Schreiber Weihnachtspolitik, 66: ‘Wenn seit Beginn der Kaiserzeit für den Herrschaftsantritt bzw. den Geburtstag des neuen Princeps der Begriff ϵὐαγγ λια/Frohbotschaften als politischer Terminus technicus verwendet wurde, dann fällt die lukanische Wortwahl auf’), ist durch den Gebrauch dieses Verbs in der Rede des Erzengels Gabriels schon in der Erzählung von der Geburtsankündigung des Täufers das Klima für die Einführung der Thematik des bevorstehenden Herrschaftsantritts Jesu (Lk 1.32: καὶ δώσϵι αὐτῷ κύριος ὁ θϵὸς τὸν θρόνον Δαυὶδ τοῦ πατρὸς αὐτοῦ) ansatzweise geschaffen; vgl. dazu Green, Luke, 79: ‘By it (sc. ϵὐαγγϵλίσασθαι [Einfügung C.B.]), Luke draws attention to and announces the in-breaking kingdom of God and the phenomena through which God's dominion comes to be realized in history’; schließlich ist noch die zusammenfassende Bemerkung bei Ziccardi, C. A., The Relationship of Jesus and the Kingdom of God according to Luke-Acts (Tesi Gregoriana. Serie Teologia 165; Rom: Gregorian University, 2008) 178Google Scholar zu vergleichen, mit welcher dieser seine Auslegung von Lk 1.5–25 abschließt (ebd. 171–8): ‘[W]e must say that in his first narrative episode Luke has made no explicit mention of Jesus or the kingdom. But Luke has so fashioned his narrative that knowledgeable readers … anticipate the eschatological coming of God into history, inclusive of its biblical associations with God's sovereignty and kingdom’.

54 In ihrer zeitlichen Abfolge weisen diese drei letzten Aussagen ein ‘unumkehrbares zeitliches Gefälle’ (Wolter, Lk, 91) auf, da die Thronübergabe an Jesus zeitlich seiner Herrschaft ϵἰς τοὺς αἰῶνας vorausgeht.

55 Um die Spitze dieser Verheißung möglichst scharf erkennen zu können, muss sie im Horizont der alttestamentlich und frühjüdisch belegten Erwartung des ewigen Bestehens von Davids Dynastie gelesen werden, welcher in der Nathanverheißung in 2Sam 7.13 grundgelegt ist. Weitere Belege dieser Erwartung finden sich beispielsweise in Ps 89.5, in PsSal 17.4 (‘Du, Herr hast David zum König über Israel erwählt und du hast ihm geschworen hinsichtlich seiner Nachkommenschaft in Ewigkeit, dass sein Königtum vor dir nicht enden werde’) oder in 1Makk 2.57.

Auf diesem Thron Davids, dem nach Auskunft der aufgeführten Texte ewiger Fortbestand verheißen ist, wird Gabriels Ankündigung in Lk 1.33 zufolge Jesus sitzen, wobei eine signifikante Akzentverschiebung zwischen der alttestamentlich-frühjüdischen Erwartung und der Art und Weise der Erfüllung dieser Verheißung zu verzeichnen ist. In deutlicher Neuausrichtung des ursprünglichen Inhaltes der Nathanverheißung (und der anschließenden Tradition) wird nicht mehr ‘nur’ der Thron ewigen Bestand haben (so z.B. 2Sam 7.13), sondern der zukünftige Throninhaber Jesus wird ϵἰς τοὺς αἰῶνας über das Haus Jakob herrschen.

56 Dass Bethlehem als Davidsstadt gilt, geht auch aus 1Sam 17.12a (‘David war der Sohn eines Efratiters namens Isai aus Bethlehem in Juda, der acht Söhne hatte’) und ähnlich 1Sam 17.58 hervor.

57 Gott ist es, der seinen Engel sendet; Gott ist es, der Jesus den Thron Davids übergeben wird.

58 Eine solche Einführung erfolgt beispielsweise bei Zacharias & Elisabet (in Lk 1.5–7), Maria & Josef (in Lk 1.27), Simeon (in Lk 2.25[-26]: ‘In Jerusalem lebte damals ein Mann namens Simeon. Er war gerecht und fromm und wartete auf die Rettung Israels, und der Heilige Geist ruhte auf ihm’) und Hannah (in Lk 2,36[-37]: ‘Damals lebte auch eine Prophetin namens Hanna, eine Tochter Penuëls, aus dem Stamm Ascher’).

59 Eine umfassendere figural-direkte Einführung erfolgt bei der Johannes- und Jesusfigur in Lk 1.13–17 bzw. 1.31–35 (unterbrochen durch Marias Zwischenfrage in V.34) durch den Erzengel Gabriel als Repräsentant der himmlischen Sphäre in direkter Ansprache an Zacharias bzw. Maria.

60 Gott ist, so ist der Präpositionalphrase ἀπὸ τοῦ θϵοῦ in Lk 1.27 unschwer zu entnehmen, als Urheber der Sendung des Engels vorgestellt.

61 Mit der Frage danach, welche Figur die jeweilige Zuschreibung vornimmt, ist, erzähltheoretisch gewendet, die Frage nach der Verlässlichkeit der jeweiligen Zuschreibung verknüpft.

62 Diese Weichenstellungen sind, berücksichtigt man die Sprecherinstanz, durch eine himmlische Instanz bestätigt und haben von daher wegweisende Bedeutung.

63 Anders ausgedrückt: Die Charakterisierung Gottes erfolgt nicht mit einer entscheidenden Weichenstellung bei seiner ersten Erwähnung (so z.B. bei Maria, Hanna, Jesus, Johannes) sondern schrittweise. Die Zuschreibung in Benedictus und Zacharias bilden Etappen innerhalb dieses Entfaltungsprozesses.

64 Vgl. hierzu Wolter, Lk, 27, der darauf hinweist, dass Lukas ‘mit der Schilderung der Heilsinitiative’ beginnt, ‘die Gott zur eschatischen Erfüllung der prophetischen Verheißungen und der Heilshoffnungen Israels ergreift, indem er den Engel Gabriel zweimal losschickt: erst zu einem alten Priester in Jerusalem (1,5–20) und dann zu einer galiläischen Jungfrau, die mit einem Nachkommen Davids verlobt ist (1,26–38)’.

65 In diese Richtung denkt auch Klein, der auf Browns Beobachtungen aufbaut und für den Augustus derjenige ist, ‘der Gottes Willen zum Ziel bringt, und zwar durch eine Anordnung, die durch und durch welt- und geldpolitischen Interessen dient’ (Klein, Lk, 130). Auf dieser Spur scheint sich auch Wolter zu bewegen, für den die Fortsetzung zeigen wird, ‘dass gerade auch der Herrscher über den orbis terrarum damit zum Werkzeug von Gottes Heilsplan wird’ (Wolter, Lk, 121).

66 Vgl. unsere Überlegungen am Ende von Abschnitt IV.

67 Vgl. zum Wirkungsbereich des Erlasses die Überlegungen in Anm. 4.

68 Die Qualifizierung ‘neu’ ist auf den lukanischen Erzählverlauf zu beziehen.

69 In diese Richtung scheint Walaskay, Perspective, 27 zu denken: ‘Unlike Josephus, who maintained a negative view of the census and its consequences, Luke subscribed to a positive view of the edict. The decree of Caesar had led to a legitimate ordering of a previous chaotic government’; ganz anders Kim, S., Christ and Caesar. The Gospel and the Roman Empire in the writings of Paul and Luke (Grand Rapids, MI: Eerdmans, 2008) 79Google Scholar, dem zufolge Lukas von Jesu Geburt ‘highlighting it against the oppressive backdrop of Caesar Augustus's imperial reign’ erzählt; vgl. ferner die beiden Kapitel ‘Collision: Explicating Divine Identity’ und ‘World Upside Down: Practising Theological Knowledge’, Rowe, C. K., World Upside Down. Reading Acts in the Graeco-Roman Age (Oxford: Oxford University, 2009)Google Scholar; als Würdigung dazu V. H. T. Nguyen, Rez. zu Rowe, Review of Biblical Literature 3 (2010) (www.bookreviews.org: eingesehen am 22. Juli 2010) 3: ‘His probe of the texts presents a new alternative for understanding Luke's ecclesiological narrative beyond the readings of Acts as an apologia to (or for) Rome or a counterstate polemic. Rowe epistemologically reads Luke's literary agenda as intentionally not a direct competition to or an overthrowing of the Roman state but rather providing an alternative way of life grounded in God's salvific revelation to the world’.

70 Vgl. Schreiber, Weihnachtspolitik, 77 (Hervorhebung C.B.): ‘Die bleibende Bedeutung Jesu für die Menschen besteht in der mit seiner Geburt begonnenen Heilszeit, die für die Verwirklichung von Frieden und sozialer Gerechtigkeit steht (und die er auch als “himmlischer” Herrscher weiter garantiert)’.

71 Zur Erinnerung: Die Funktion als Kontrastfolie ist das Gegengewicht zur proportionalen Zuordnungsweise.

72 So z.B. jetzt Schreiber, Weihnachtspolitik, 78.

73 Vgl. zum erzähltheoretischen Hintergrund des Nicht-Gewählten Schmid, W., Elemente der Narratologie (Berlin/New York: W. de Gruyter, 2 2008) 268–71CrossRefGoogle Scholar.

74 Damit ist der Weg gewiesen, die eingangs angedeutete Spur aufzugreifen und nach der Gegenüberstellung zu fragen, indem wir unsere Überlegungen abschließend vor der Frage nach der Architektur durchbuchstabieren.

Dass die Überlegungen zur geographischen Struktur der erzählten Welt für die Gewinnung eines angemessenen Textverständnis von herausragender Bedeutung ist, haben mit Blick auf den zweiten Teilband des lukanischen Doppelwerkes Rowe und Sleeman nachdrücklich herausgestellt: ‘Geography in this book is thus taken more as a feature of a theological vision, and less as a guide for mapping the concrete Sitze im Leben of Act's readers. The interest, that is, is more in the constructive role local knowledge plays in the narrative and its contribution to the overall literary project’ (Rowe, World, 10 [Kursivdruck im Original]); und Sleeman, M., Geography and the Ascension Narrative in Acts (SNTS.MS 146; Cambridge: Cambridge University, 2009) 256CrossRefGoogle Scholar konstatiert in der abschließenden Zusammenfassung seiner Studie: ‘A close reading of Acts has shown that the spatial dimension cannot and should not be downplayed in favour of time or marginalised in the interpretation of its theological message’.

75 Der Aspekt der Umkehr der Verhältnisse von Peripherie und Zentrum schlägt noch stärker durch, wenn man davon ausgeht, dass das Evangelium in Rom, d.h. im geographisch-politischen Zentrum des römischen Reiches (realpolitische Ebene), entstanden ist (diesen Entstehungsort hält beispielsweise Wolter, Lk, 10 für möglich; für Ephesus als Entstehungsort votiert jetzt Witetschek, S., Ephesische Enthüllungen 1: Frühe Christen in einer antiken Großstadt. Zugleich ein Beitrag zur Frage nach den Kontexten der Johannesapokalypse [Biblical Tools and Studies 6; Leuven: Peeters, 2008] 243–63Google Scholar).

76 Auf die erzähltheoretische Ebene der Perspektivierung gewendet ist damit aber nicht einfach der räumliche Parameter der Perspektive berührt, sondern der ideologische Parameter, welcher Faktoren umfasst, ‘die das subjektive Verhältnis des Beobachters zu einer Erscheinung bestimmen: das Wissen, die Denkweise, die Wertungshaltung, den geistigen Horizont. Abhängig von diesen Faktoren werden Beobachter je andere Momente des Geschehens fokussieren und infolgedessen unterschiedliche Geschichten bilden’ (Schmid, Narratologie, 131).

77 Nicht tangiert ist dadurch, dass Israel bereits in Lk 1 das geographische Zentrum der erzählten Welt bildet, aber in Lk 2 wird nun noch das Verhältnis dieses Zentrums zum gesamten Erdkreis bestimmt.

78 Abgesichert wird die Annahme, dass in Lk 2 schrittweise Rom und der gesamte Erdkreis als Kulisse an den Rand der erzählten Welt gedrängt wird, wenn man die Linien berücksichtigt, welche über die Art und Weise der Bezugnahme auf die vom kaiserlichen Erlass Betroffenen geführt wird: Während nämlich anfangs in V.1 noch abstrakt vom πᾶσαν τὴν οἰκουμ νην die Rede ist, wird der Blick in V.3 auf alle Menschen (πάντϵς) konkretisiert, bevor dann der Fokus von der Masse auf den Einzelnen eingestellt wird (καστος). Mit Beginn von V.4 wird aus diesem anonymen καστος aus V.3 dann eine konkrete Figur: Josef, der sich zusammen mit der schwangeren Maria (V.5) auf den Weg in die Davidsstadt macht. Anders ausgedrückt: Die Linienführung führt von der anonymen Masse der gesamten Menschheit über den anonymen Einzelnen auf eine konkrete Figurengruppe, welche fortan im Zentrum der Erzählung in Lk 2 steht.

79 Vgl. Wolter, Lk, 128 (Kursivdruck im Original): ‘Die Hirten werden damit einerseits zu Empfängern einer Israel geltenden Heilsproklamation…, andererseits repräsentieren sie auf Grund der mit ihnen verknüpften aurea-aetas-Semantik aber auch die Hoffnungen der gesamten Menschheit auf universalen Frieden’.

80 Sieht man aufs Textganze, wird die in Lk 2 zu beobachtende Bewegungsrichtung von Rom auf Israel vor allem im zweiten Teilband wieder umgekehrt und führt nach Angabe von Apg 1.8 von Jerusalem über Judäa und Samarien ως σχάτου τῆς γῆς, wobei Jerusalem aber das eigentliche Zentrum bleibt (vgl. z.B. Eisen, Poetik, 161–4). Auch wenn dann ab Apg 19.21, wo Paulus bekundet, dass er Rom sehen muss (δϵῖ), der Blick wieder ganz auf Rom eingestellt wird, wird diese Stadt doch nicht zum Zentrum der Architektur der erzählten Welt, sondern bleibt eine (wenn auch sehr wichtige) Durchgangsstation auf dem Weg ως σχάτου τῆς γῆς.

81 Vgl. als Ausblick auf den zweiten Teilband des lukanischen Doppelwerkes Sleeman, Geography, 59 (Kursivdruck im Original): ‘It is therefore insufficient to summarise Acts as a “Tale of Two Cities”, to suggest that a shift in “maps” from Jerusalem to Rome occurs during the middle chapters of Acts, or to delimit Luke as having “two images of the world”. In themselves, these various reductions are all earthbound and therefore generate insufficient and misleading renderings of Lukan space. They underestimate Lukan space by underplaying the key theological change in geographical horizon within Acts, namely heavenly Christocentrism, a change played out spatially across the narrative, towards the end of the earth’.

82 Vgl. dazu Wolter, Lk, 117, dem zufolge der Gebrauch von ξ ὕψους in der LXX die Annahme nahe legt, ‘diese Wendung nicht als appositionelles Attribut von ἀνατολή zu behandeln, sondern mit πισκ ψϵσθαι zu verbinden: Wie in Ψ 17,17 (= 2.Sam 22,17); 101,20; 143,7 kennzeichnet es die Herkunft des von Gott kommenden Heils’; und weiter ebd.: ‘Zum Ausdruck gebracht wird demnach, dass mit Jesus Gottes Heil vom Himmel her unter seinem Volk epiphan wird’.

83 Nach Wolter, Lk, 130.

84 Ein nochmaliger Ausblick auf die geographische Ausrichtung im zweiten Teilband: ‘The ascension is the moment of spatial realignment in Acts (cf. 2:1–2a), and Acts as a narrative whole cannot be understood without ongoing reference to the heavenly Christ’ (Sleeman, Geography, 80 [Kursivdruck im Original]).

85 Hier schließt sich der Kreis zu meinen Überlegungen zu Schreibers Beobachtungen in Abschnitt I dieser Ausführungen.

86 Schreiber, Weihnachtspolitik, 70.

87 Anders ausgedrückt: In seiner Funktion dient die Zeichnung der Augustusfigur dazu ein Licht auf die Zeichnung Gottes zu werfen.

88 Ist über den Weg der erzähltheoretischen Figurenanalyse erst einmal die Komplexität der erzählerischen Einordnung der Augustusfigur erkannt, d.h. beachtet man sowohl die proportionale Zuordnungsweise (im Sinne von ‘je stärker…desto stärker’) als auch die Funktion als Kontrastfolie, bewegt man sich jenseitig einer einseitigen Zuordnung; sei es einseitig im Sinne eines Verständnisses als Kontrastfolie (so z.B. Kim, Christ, 79) oder einer Würdigung der Leistungen des römischen Kaisers (so z.B. Walaskay [s. Anm. 70]).

89 Vgl. die Anm. 21 und 23.