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Ziele und Ergebnisse einer neutestamentlichen Ethik

Published online by Cambridge University Press:  05 February 2009

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Der Begriff Ethik des Neuen Testaments bezeichnet nicht im philosophischen Sinn ein ethisches System als abstrahierende Reflexion ber Sittlichkeit, sondern den sachbezogenen, also nicht nur begrifflichen Zusam-menhang von ethischen uerungen und Vorstellungen, wie dieser aus den Schriften des Neuen Testaments zu erheben ist. Ethik des Neuen Testaments ist demnach eine systematisierende Darstellung, welche die situations-gebundenen ethischen Aussagen des Neuen Testaments zur Grundlage hat und an diese (als an die Ethik des N.T. im engeren Sinn) gewiesen bleibt.

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Articles
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Copyright © Cambridge University Press 1978

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References

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3 Vgl. Jacoby, H., Neutestamentliche Ethik (Knigsberg, 1899).Google Scholar

4 Vgl. a. a. O. S. VII u. S. I.

5 H. D. Wendland, a. a. O. 95 ff.

6 H. Preisker, a. a. O. 13 ff., 239 ff.

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9 Da der Einsatz mit dem paulinischen Schrifttum nicht nur fr die Ethik, sondern allgemein fr die Theologie des Neuen Testaments zu erwgen ist, habe ich an anderer Stelle begrndet: Strecker, G., Das Problem der Theologie des Neuen Testaments, WdF 367 (Darmstadt, 1975), 29 f.Google Scholar

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14 Vgl. Volz, P., Die Eschatologie der jdischen Gemeinde im neutestamentlichen Zeitalter, nach den Quellen der rabbinischen, apokalyptischen und apokryphen Literatur dargestellt (Tbingen, 1934)Google Scholar; Baumgarten, J., Paulus und die Apokalyptik, WMANT 44 (Neukirchen, 1975)Google Scholar; Synofzik, E., Die Gerichts- und Vergel-tungsaussagen bei Paulus, GTA 8 (Gttingen, 1977).Google Scholar

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18 Vgl. R. Bultmann, Theologie des NT, 40,2.

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22 Vgl. Unnik, W. C. van, Die Rcksicht auf die Reaktion der Nicht-Christen als Motiv der altchristlichen Parnese, in: Judentum, Urchristentum, Kirche, FS fr J. Jeremias, BZNW 26 (Berlin, 2 1964), 221234.Google Scholar

23 Dieses bedeutet selbstverstndlich nicht, da die materiale Ethik i. Grisebach, S. von E. (Gegenwart. Eine kritische Ethik, Halle, 1928) radikal auf die Begegnung im immanenten Augen-blick begrenzt ist.Google Scholar

24 Zur Sklavenfrage: Stuhlmacher, P., Der Philemonbrief, EKK (NeukirchenKln, 1975)Google Scholar; Gayer, R., Die Stellung des Sklaven in den paulinischen Gemeinden und bei Paulus (BernFrankfurt, 1976).Google Scholar

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26 Bezeichnend ist, da die Goldene Regel erst sekundr in das Aposteldekret Eingang gefunden hat: Apg. 15.20 (codd). Auerdem: Der Propriumcharakter des neutestamentlichen Agapegebotes wird auch durch den religionsgeschichtlichen Vergleich relativiert; so ist die Prioritt der Goldenen Regel gegenber alien Geboten der Tora schon im Judentum vorgegeben.

27 Es entspricht dem Wesen parnetischer Weisungen, da die neutestamentliche Ethik eine anthropologische Ausrichtung besitzt. Ist ihr mit der christologisch-soteriologischen Basis der Bezug auf das dem menschlichen Handeln vorausgehende Tun Gottes vorgegeben (vgl. Phil. 2.12 und oben 8.2), so ist gleichwohl der Spielraum innerweltlich bedingter Entscheidungsmglichkeiten zur Grundlegung evangelischer Ethik hinzuzurechnen (Jngel, zu E., Erwgungen zur Grundlegung evangelischer thik im Anschlu an die Theologie des Paulus, in: Unterwegs zur Sache. Theologische Bemerkungen, Bev Th 61 (Mnchen, 1972), 234245, bes. 238 f, 241).Google Scholar Es wrde eine Vereinfachung der paulinischen Anthropologie zur Folge haben, wollte man die fur Paulus charakteristische Spannung zwischen eschatologischer und innerweltlicher Orientierung der neuen Existenz leugnen; denn durch die christusbezogene Erneuerung des Menschen wird nicht einfach der Wille von auen berwunden, sondern mit ihr ist eine nderung menschlicher Willensrichtung gegeben, welche die Offenheit fr skular bedingte ethische Entscheidungen einschliet (gegen Steensgard, P., Erwgungen zum Problem Evangelium und Parnese bei Paulus, Annual of the Swedish Theological Institute 10 (Leiden, 1976), 110128, bes. 124 f).Google Scholar