Book contents
- Frontmatter
- Contents
- Introduction
- Defining Cultural Exchange: Of Gender, the Power of Definition, and the Long Road Home
- From Text to Body: The Changing Image of “Chinese Teachers” in Eighteenth-Century German Literature
- “Was findest Du darinne, das nicht mit der allerstrengsten Vernunft übereinkomme?”: Islam as Natural Theology in Lessing's Writings and in the Enlightenment
- The Nordic Turn in German Literature
- Cultural Exchange in the Travel Writing of Friedrich Stolberg
- Aneignung, Verpflanzung, Zirkulation: Johann Gottfried Herders Konzeption des interkulturellen Austauschs
- “Wandeln an der Grenze”: Trapper und andere hybride Charaktere in der deutschsprachigen Amerikaliteratur des 19. Jahrhunderts
- “Sprechen wir wie in Texas”: American Influence and the Idea of America in the Weimar Republic
- “Deutschland lebt an der Nahtstelle, an der Bruchstelle”: The Utopia of Cultural Blending in Wolfgang Koeppen's Tauben im Gras
- Colonial Legacies and Cross-Cultural Experience: The African Voice in Contemporary German Literature
- Anatolian Childhoods: Becoming Woman in Özdamar's Das Leben ist eine Karawanserei and Zaimoğlu's Leyla
- “Kanacke her, Almanci hin. […] Ich war ein Kreuzberger”: Berlin in Contemporary Turkish-German Literature
“Wandeln an der Grenze”: Trapper und andere hybride Charaktere in der deutschsprachigen Amerikaliteratur des 19. Jahrhunderts
Published online by Cambridge University Press: 05 February 2013
- Frontmatter
- Contents
- Introduction
- Defining Cultural Exchange: Of Gender, the Power of Definition, and the Long Road Home
- From Text to Body: The Changing Image of “Chinese Teachers” in Eighteenth-Century German Literature
- “Was findest Du darinne, das nicht mit der allerstrengsten Vernunft übereinkomme?”: Islam as Natural Theology in Lessing's Writings and in the Enlightenment
- The Nordic Turn in German Literature
- Cultural Exchange in the Travel Writing of Friedrich Stolberg
- Aneignung, Verpflanzung, Zirkulation: Johann Gottfried Herders Konzeption des interkulturellen Austauschs
- “Wandeln an der Grenze”: Trapper und andere hybride Charaktere in der deutschsprachigen Amerikaliteratur des 19. Jahrhunderts
- “Sprechen wir wie in Texas”: American Influence and the Idea of America in the Weimar Republic
- “Deutschland lebt an der Nahtstelle, an der Bruchstelle”: The Utopia of Cultural Blending in Wolfgang Koeppen's Tauben im Gras
- Colonial Legacies and Cross-Cultural Experience: The African Voice in Contemporary German Literature
- Anatolian Childhoods: Becoming Woman in Özdamar's Das Leben ist eine Karawanserei and Zaimoğlu's Leyla
- “Kanacke her, Almanci hin. […] Ich war ein Kreuzberger”: Berlin in Contemporary Turkish-German Literature
Summary
DERAMERIKANISCHE HISTORIKER Frederick Jackson Turner hob 1893 in seinem Vortrag “The Significance of the Frontier in American History” hervor, daß dem Begriff der “Grenze” die grundlegende symbolische Bedeutung von “meeting point of savagery and civilization” inhärent war. Zu dieser Zeit hatten die alten Helden wie Trapper, Pioniere, Jäger, und Siedler ihre Bedeutung im amerikanischen Leben schon verloren, da die “Frontier” im Jahr 1890 von den USA offiziell für aufgehoben erklärt wurde. Dennoch spielen hier diese ausgedienten Helden eine zentrale Rolle, beschäftigten sie doch die Fantasie vieler Amerikareisender des neunzehnten Jahrhunderts, besonders die von Autoren, die eine zeitlang in Amerika gelebt und ihre Erfahrungen mit und Vorstellung vom Fremden in ihrem Schreiben verarbeitet haben. Die Betonung liegt besonders auf dem Begriff Vorstellung, da es, wie Deniz Göktürk in ihrer Studie Künstler, Cowboys, Ingenieure hervorhebt, in den Amerika-Texten um männliche Idole geht, “denen allen Amerika als Ort imaginärer Selbstbehauptung diente.” Göktürk behandelt in ihrer Arbeit zwar den Zeitraum von 1912 bis 1929, jedoch kann man diese Behauptung sicher auch für die Texte vor 1900 gelten lassen. Von Bedeutung sind die verschiedenen Ausprägungen kultureller Andersheit als Fremdheit in diesen Texten, jedoch geht es nur bedingt um die Darstellung ethnischer Polaritäten in der Neuen Welt, sondern vorrangig um vielfach erscheinende transgressive oder hybride Charaktere. Diese werden durch die Vermischung verschiedener kultureller und somit, nach Maßstäben des neunzehnten Jahrhunderts, rassischer Komponenten zu Symbolen ihrer eigenen Ambivalenz wie auch der Ambivalenz ihrer Autoren und der Leserschaft. Sie stellen Abgrenzungs-mechanismen und kulturelle Grenzziehungen infrage.
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- Chapter
- Information
- Edinburgh German Yearbook 1Cultural Exchange in German Literature, pp. 109 - 125Publisher: Boydell & BrewerPrint publication year: 2007