Morgue

Summary

They lie here as if waiting. It's as though

some act — some something — might at last be found

for them to make the cold not matter so,

to get them used to those to whom they're bound.

For this is not — yet is — their final hour.

What sorts of names their pockets held might we

still find there? Though some dresser's tried to scour

the heavy boredom off their mouths, we see

that it's still there; it's just become more clean.

Their beards stand just a bit more stiff now, spiking

respectably, to their attendants’ liking,

so morbid gawkers will not take offense.

Behind their lids, the eyes have turned their sense,

till only what is inner can be seen.

Der Gefangene

I

Meine Hand hat nur noch eine

Gebärde, mit der sie verscheucht;

auf die alten Steine

fällt es aus Felsen feucht.

Ich höre nur dieses Klopfen

und mein Herz hält Schritt

mit dem Gehen der Tropfen

und vergeht damit.

Tropften sie doch schneller,

käme doch wieder ein Tier.

Irgendwo war es heller —.

Aber was wissen wir.

II

Denk dir, das was jetzt Himmel ist und Wind,

Luft deinem Mund und deinem Auge Helle,

das würde Stein bis um die kleine Stelle

an der dein Herz und deine Hände sind.

Und was jetzt in dir morgen heißt und dann

und: späterhin und nächstes Jahr und weiter —

das würde wund in dir und voller Eiter

und schwäre nur und bräche nicht mehr an.

Und das was war, das wäre irre und

raste in dir herum, den lieben Mund

der niemals lachte, schäumend von Gelächter.

Und das was Gott war, wäre nur dein Wächter

und stopfte boshaft in das letzte Loch

ein schmutziges Auge. Und du lebtest doch.