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Ist strategisches Handeln ergänzungsbedürftig? Karl-Otto Apels These und ihre Begründung

Published online by Cambridge University Press:  28 July 2009

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References

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(9) Ebd. S. 17. Ebenso, II, S. 590.

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(13) Berlich, A., Elenktik des Diskurses, in Kuhlmann, W. & Böhler, D. (Hg.), Kommunikation und Reflexion (Frankfurt/M. 1982), 251287Google Scholar, sagt von Apel, daß für ihn »eine Begründung entweder […] ‘Letztbegründung’ […] sein müsse oder keinen Wert als Begründung habe« (S. 251).

(14) Salopp gesprochen; an dieser Stelle kann alles stehen, was begründet werden kann, z.B. die Geltung eines Arguments.

(15) Inwieweit die ersten beiden Prädikate von den letzten beiden differieren, ist wohl, entgegen der Suggestion, daß sie sich, recht verstanden, im Grunde decken, eine offene Frage.

(16) Apel, , Die Situation des Menschen als Herausforderung an die praktische Vernunft, in Funkkolleg. Praktische Philosophie/Ethik. Studienbegleitbrief 1 (Weinheim/Basel 1980), 1137, S. 33.Google Scholar

(17) Vgl. hierzu auch Abschn. 2.1. der vorliegenden Arbeit.

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(21) Ebd. S. 272.

(22) Apel, Das Problem der philosophischen Letztbegründung (wie Anm. 1), S. 81.

(23) Habermas, Moralbewußtsein (wie Anm. 10), 109.

(24) Zum Motiv der Entscheidung für die Vernunft vgl. Richmond, S., Can a Rationalist be Rational about his Rationalism? Philosophy, XLVI (1971), 5455.CrossRefGoogle Scholar

(25) Denn, so Apels These : darf etwas überhaupt als Entscheidung gelten, so steht man damit auch schon »auf dem Boden der Vernunft«. Vgl. auch Abschn. 3.1.

(26) Apel, Das Problem der philosophischen Letztbegründung (wie Anm. 1), 76.

(27) Habermas, Moralbewußtsein (wie Anm. 10), 110 u. 112. — Eine ideale Kommunikationsgemeinschaft hat keine verrückten Mitglieder. Im Zuge der (vielleicht als sublimes Indiz von Selbsteinschätzung zu deutenden) Wertschätzung, der sich Geisteskrankheiten neuerdings bei Vertretern der schönen Wissenschaften erfreuen, interpretiert Schupz, R. (Ethik nach Adorno (Basel/Frankfurt/M. 1985), S. 352Google Scholar) dies als Ausdruck einer tiesen Gesinnung, die die Verrückten, obwohl sie, rein ästhetisch betrachtet, so ungemein anregend sind, aus der Kommunikationsgemeinschaft hinausbefördert. Aber die These lautet vielmehr, sie beförderten sich selbst aus ihr heraus.

(28) s. Habermas : Moralbewußtsein (wie Anm. 10), 111. Ebenso Apel, Der transzendentalhermeneutische Begriff der Sprache, in Ders., Transformation (wie Anm. 2), II, 330–357. S. 357 : »ohne Intervention einer Willkürentscheidung«.

(29) Habermas, , Dogmatismus, Vernunft und Entscheidung, in Ders, ., Theorie und Praxis3 (Frankfurt/M. 1982), 307335, S. 308.Google Scholar

(3O) Albert, H., Transzendentale Träumereien. Karl-Otto Apels Sprachspiele und sein hermeneutischer Gott (Hamburg 1975), S. 139.Google Scholar

(31) Diese Unzulänglichkeit des gleichwohl auch von ihm benutzten Arguments ist Apel nicht entgangen. Apel, S. K.-O., Sprechakttheorie und transzendentale Sprachpragmatik zur Frage ethischer Normen, in Ders, . (Hg.), Sprachpragmatik und Philosophie (Frankfurt/M. 1976), 10173Google Scholar, wo Habermas dieses Verfahren zu Recht als »naturalistic fallacy« (S. 122) angekreidet ist.

(32) Plato, Phaidon 62d.

(33) Augustinus, , De civitate Dei, XIV 11.Google Scholar

(34) Apel, Das Apriori (wie Anm. 3), 414.

(35) Wie Anm. 30.

(36) Metaphysik der Sitten A 28.

(37) Apel, , Die Kommunikationsgemeinschaft als transzendentale Voraussetzung der Sozialwissenschaften, in Ders, ., Transformation (wie Anm. 2), II, 220263, S. 223. Hervorh. abweichend vom Original.Google Scholar

(38) Rousseau, Du contrat social, I, 5, 6 u. 8.

(39) Mead, G. H., Mind, Self and Society. Hg. Morris, Ch. W. (Chicago 1934)Google Scholar; Habermas, J., Nachmetaphysisches Denken (Frankfurt/M. 1988), 187241.Google Scholar

(40) Vgl. Grundlegung zur Metaphysik der Sitten A 36, wo es heißt, »der Wille« sei gar »nichts ander[e]s […] als praktische Vernunft«, oder Metaphysik der Sitten A 26, wo Bestimmungen des Willens angeführt werden, die »bösen Willen« zu einer contradictio in adiecto machen (z.B. »der Wille, der auf nichts anderes als bloß auf Gesetz geht«).

(41) Habermas, Theorie (wie Anm. 8), II, 64.

(42) So heißt es im Untertitel von Kuhlmanns, AufsatzReflexive Letztbegründung, Zeitschrift für philosophische Forschung, XXXV (1981), 326.Google Scholar

(43) Die These findet sich zuerst bei Habermas, , Arbeit und Interaktion, in Technik und Wissenschaft als ‘Ideologie’ (Frankfurt/M. 1968), 947, S. 22Google Scholar ; sodann bei Apel z.B. in Die Konflikte unserer Zeit und das Erfordernis einer ethisch-politischen Grund-orientierung, in Funkkolleg Reader (wie Anm. 6), I, 267–292, S. 289 f., bei Kuhlmann in Solipsismus in Kants praktischer Philosophie und die Diskursethik, in Apel (Hg.), Zur Rekonstruktion der praktischen Vernunft. Gedenkschrift für Karl-Heinz Ilting (im Erscheinen).

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(45) Kuhlmann, Ethik der Kommunikation (wie Anm. 6), 304.

(46) Habermas, Moralbewußtsein (wie Anm. 10), 112.

(47) Habermas, Moralbewußtsein (wie Anm. 10), 112.

(48) Ein Buddhist erblickt gerade in seiner Selbstnegation seine Erlösung.

(49) Habermas, Moralbewußtsein (wie Anm. 10), 112.

(50) Der Hinweis darauf, daß sich Sozialisation nicht über strategisches, sondern über kommunikatives Handeln vollzieht, nimmt, wie es scheint, bei Habermas genau die systematische Stelle ein, die bei Apel die »Letztbegründung« innehat.

(51) Habermas, Theorie (wie Anm. 8), II, 272.

(52) Apel, Die Situation (wie Anm. 16), 29 f., Hervorh. abweichend vom Original.

(53) Simmel, G., Soziologie. Untersuchungen über die Formen der Vergesellschaftung (Leipzig 1908), 259.Google Scholar

(54) S. ebd. 259 u. 265.

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(56) Apel, Die Situation (wie Anm. 16), 29 f.

(57) Dazu bündig : Mackie, J. L., Genes and Egoism, Philosophy, LVI (1981), 553555, S. 555.CrossRefGoogle Scholar

(58) Eberhard, M. J. West, The evolution of social behavior by kin selection, Quarterly Review of Biology, L (1975), 133.Google Scholar

(59) Habermas, Theorie (wie Anm. 8), II, 310. Das folgende Zitat II, 318.

(60) Simmel (wie Anm. 53), 261.

(61) Apel, , Die Situation des Menschen als Herausforderung an die praktische Vernunft, in Funkkolleg. Praktische Philosophie/Ethik. Dialoge (Frankfurt/M. 1984), Bd. I, 4969, S. 64.Google Scholar

(62) Vgl. Abschn. 1.1., dritter Einwand.

(63) Habermas, Theorie (wie Anm. 8), II, 318. Die beiden folgenden Zitate ebd.

(64) Zur Leistung der Moral im selbstproduzierten Nachweis ihrer eigenen Nötigkeit durch Annahme einer chaotisch wilden Natur im Menschen kritisch : Scheler, M., Der Formalismus in der Ethik und die materiale Wertethik (Halle 1921), 62 ff.Google Scholar

(65) Habermas, Theorie (wie Anm. 8), II, 318.

(66) Argumente, die sich derartiger Redewendungen bedienen, setzen sich freilich dem Verdacht aus, eine bloße Ambiguität auszubeuten. Im Konzept des Spiels liegt ja eine Zweideutigkeit zwischen Spiel im Gegensatz zu Ernst oder zu Wirklichkeit einerseits und der Analyse der gesamten sozialen Wirklichkeit als Spiel, wie sie die Spiel-theorie betreibt, andererseits. Vgl. Abschn. 3.2.

(67) Hobbes, Th., Leviathan or the Matter, Form and Power of a Common-Wealth Ecclesiasticall and Civill (London 1651), S. 71Google Scholar. Die folgenden Zitate 72, 72 f., 73, sowie das letzte (hier ins Deutsche übertragene) 73.

(68) Diesen Terminus für den Akt der Selbstverpflichtung verwendet Austin, J. L., How to Do Things with Words (Oxford 1962), 119, 150–161.Google Scholar

(69) Apel, Die Situation (wie Anm. 16), 28.

(70) Vgl. Kritik der praktischen Vernunft A 36 ff.

(71) Habermas, , Vorstudien und Ergänzungen zur Theorie des kommunikativen Handelns2 (Frankfurt/M. 1986), S. 13.Google Scholar

(72) Simmel (wie Anm. 53), 259. Die folgenden Zitate ebd. 259, 265, 265.

(73) Habermas, Theorie (wie Anm. 8), I, 410–423.